September

Freitag, 15. September 2023, 19 Uhr, Yogaraum
Vortrag mit Maria Pasiziel 

Trauma und Körper 

Der Körper als Schüssel für tiefere Veränderungsprozesse 

 

Leben an sich ist vor allem eine somatische Erfahrung. 

Das, was wir als unseren Körper erleben, ist die Ebene, die von Anfang an unser Leben möglich macht. Und unser Körper ist die Instanz, die von unseren frühesten Momenten an immer wieder für unsere Regulation gesorgt hat und bis heute sorgt. Für die Momente, die traumatisch waren, also in denen ein Stressor, eine Bedrohung von außen zu schnell, zu plötzlich, zu intensiv und langanhaltend auf uns eingewirkt hat, als dass es unserem Wachsen und Überleben dienlich gewesen wäre, hat unser Körper Schutzprogramme für unser Überleben entwickelt. Zum Glück. Sonst wären wir heute nicht hier. Wie diese Schutzprogramme bis ins Erwachsenenalter wirken, wie sie unsere Körpergesundheit, unser emotionales Erleben, Denken und Handeln beeinflussen und wie tiefe Veränderungsprozesse über den Körper möglich werden – darum soll es in diesem Vortrag gehen. Der Vortrag enthält sowohl theoretische Inhalte als auch kurze Übungssequenzen um das Gehörte erfahrbar zu machen und zur ganz praktischen Anwendung im Alltag mitzunehmen. 

 

Inhalte: 

-         Entwicklung, Störungen und die Folgen 

-         Körperreaktionen auf traumatische Situationen 

-         Die Überlebens-Schutzprogramme und ihre Wirkung 

-         Wie Veränderung möglich wird 

-         Übungen zu verkörperter Veränderung – ganz praktisch 

 
Anmeldung: [email protected] | 0173-9138236 | www.mariapasiziel.de
Kosten 10€


Maria Pasiziel
, *1976, ist seit vielen Jahren therapeutisch tätig. Ihr Weg führte sie dabei von der Musiktherapie über körpertherapeutische Verfahren, Kinesiologie, systemische Ansätze, Tanz- und Ausdruckstherapie schließlich hin zur körperorientierten Traumatherapie. So hat sie inzwischen fast 20 Jahre Erfahrung als Kreativ- und Körpertherapeutin im klinischen Kontext (Schmerztherapie, Palliativbereich, Psychiatrie und Psychosomatik). Heute begleitet sie Menschen in eigener Praxis für Transformation & Traumaheilung sowie als Seminarleiterin. Ihre Begeisterung gilt der Rückverbindung mit dem Leben und der Aktivierung der ganz natürlichen Lebensprinzipien. Diesen Prinzipien Raum zu geben und auf diesem Wege die natürliche Fähigkeit zur Selbstregulation und Integration traumatischer Erlebnisse anzuregen ist ihr ein großes Anliegen.

„Wir sind geboren um zu leben – also lasst uns an unsere Fähigkeit zur Lebendigkeit erinnern und dem Leben Raum geben!


Veröffentlichungen:
Buch: „Trauerräume – Trauer, Ritual und Musik“ - Akademikerverlag


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Montag, 18. September 2023, 19 Uhr, VHS Aalen
Vortrag mit Dr. med. Katharina Hauger

Anmeldung und Info:
https://www.vhs-aalen.de/kurssuche/kurs/232-10909

Akuttherapie nach Gewalterfahrung -
die Traumaambulanz am Ostalbklinikum


Die Traumaambulanz der psychosomatischen Klinik am Ostalbklinikum bietet im Rahmen des Opferentschädigungsgesetzes (OEG) psychotherapeutische Soforthilfe für Menschen, die Opfer von Gewalt, bspw. Überfall oder häusliche Gewalt, geworden sind. Die Reform des Opferentschädigungsgesetzes ermöglicht ab 2024 auch Hilfe für Opfer von schwerer psychischer Gewalt und stalking.  Welche Form der Unterstützung benötigen Menschen unmittelbar nach einer Gewalterfahrung? Die Möglichkeiten und das therapeutische Vorgehen in der Traumaambulanz werden vorgestellt.


Dr. med. Katharina Hauger ist Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Ostalb-Klinikum sowie EMDR-Therapeutin und Psychoonkologin.

Dienstag, 26.09.2023, 18 Uhr, Online
Vortrag und Workshop mit Stephanie Hartung

Trauma in der Arbeitswelt

Anmeldung und Info VHS Aalen:
Trauma in der Arbeitswelt (vhs-aalen.de)

Trauma und seine Folgen sind ein untrennbarer Aspekt unserer Lebensbewältigung. Das gilt auch für die Arbeitswelt.

In ihrem Vortrag mit Workshop stellt Stephanie Hartung die Dimensionen von Trauma in der Arbeitswelt vor.

Dabei spannt sie einen Bogen vom Einzelnen über die Belegschaft bis hin zur Organisation und ihrem Umfeld.

Die Veranstaltung kombiniert Vortrag, Dialog und die Möglichkeit der gemeinsamen Erkundung im Rahmen von Organisationsaufstellungen.

Stephanie Hartung
Jhg. 1959, ist anerkannte Systemaufstellerin und arbeitet seit 25 Jahren als Beraterin in der systemischen Organisationsentwicklung mit einer Expertise in organisationalem Trauma und dessen Folgestörungen. Über Ihre Erkenntnisse hat sie das Buch Trauma in der Arbeitswelt geschrieben, das 2018 im Springer Verlag erschienen ist.

Die Veranstaltung findet online über die Plattform Zoom statt.
Einen Zugangslink erhalten Sie per E-Mail rechtzeitig zugesendet.

Der Vortrag findet in Kooperation mit dem YOGARAUM Aalen und der Akademie der internationalen Organisation CONSTELLATORS INTERNATIONAL statt.

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Oktober

Donnerstag, 05. Oktober 2023, 18.30 -20.30 Uhr, VHS Aalen
Workshop mit Susanne Cornelia Funk

Trauma und die Heilkraft des Malens - Kunsttherapie spürbar erleben


Anmeldung und Info:
https://www.vhs-aalen.de/kurssuche/kurs/232-22126


Die Kunsttherapie gehört zu den Kreativtherapien.
Hierbei geht es nicht um Kunst und Können, es geht um den kreativen Ausdruck dessen, was ist.
Über die Kunsttherapie kann es gelingen dem traumatisierten, verwundeten Teil in uns einen nonverbalen, kreativen Ausdruck zu geben. Und in weiteren Schritten diesem Teil in uns, einen Platz zu geben, an dem er gut sein kann.
Trauma geht meist mit Dissoziation einher, ein weggehen von sich selbst.
Das Malen kann den Kontakt mit sich selbst wieder herstellen. Dieses Malen ohne Anspruch kann sehr befreiend, beruhigend und entspannend wirken.
Innere Bilder, Gefühle wie Angst, Wut, Trauer, Ohnmacht, Scham, Schuld… können sich in Farben ausdrücken und so sichtbar und erlebbar werden. Unbewusstes kann sich zeigen, in unser Bewusstsein geholt und kreativ gewandelt und integriert werden.
Zum Ablauf:
Kurze theoretische Einführung und Gelegenheit zum Fragen stellen.
Über eine Entspannungsübung führe ich Sie zum Malen ohne Anspruch, zum einfach sein.
In einem praktischen Teil lade ich Sie ein, mit Papier und Farben Kunsttherapie in der Entspannung und im Kontakt mit sich selbst zu erleben.
Entdecken Sie neugierig Ihre eigene Kreativität, lassen Sie die Farben fließen und geben Sie sich dem kreativen Tun hin.
„Jeder Mensch ist ein Künstler“    Joseph Beuys
Materialkosten von 3 EUR sind in der Kursgebühr enthalten.

Susanne Cornelia Funk: www.farbgefuehl-aalen.de





Samstag, 07. Oktober 2023, 10 - 17 Uhr im Yogaraum Aalen
Workshop mit Maria Veronika Kraft

Spuren unserer Lebensgeschichte 
in den faszialen Körperstrukturen

 

Fasziale Strukturen durchziehen den gesamten menschlichen Körper und bilden dabei ein mehrschichtiges Kontinuum - ohne Anfang und Ende. Sie wirken verbindend, schützend und stützend, gewährleisten innerkörperliche Kommunikation und Wahrnehmung. Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die Biologie der Faszien begeben wir uns auf eine Wahrnehmungsreise in unser Köperinneres und erforschen die energetische und biologische Struktur unserer Faszien:
 Wie können wir unsere Faszien wahrnehmen? Wie wirken sich Gefühle und Emotionen auf die Struktur der Faszien aus? Welche Spuren haben körperlich oder seelisch traumatische Erfahrungen hinterlassen? Gibt es Zusammenhänge zu bekannten Schmerzsymptomatiken? 
 Im Weiteren entdecken wir verschiedene Möglichkeiten, Impulse für die Wiederherstellung eines harmonischen Gleichgewichts in diesen Strukturen zu geben. Kleine Übungen, die der Pflege der faszialen Strukturen dienen, und Tipps für den Alltag zuhause ergänzen die Reise ins Kontinuum der Faszien.

 

Energieausgleich       € 150
 
Anmeldung und Info:
Maria Veronika Kraft
Heilpraktikerin

Integrative Osteopathie
Energetische Heilverfahren

Telefon: 07361 / 923 1 933

Email: [email protected] 

 

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Donnerstag, 12. Oktober 19 Uhr, VHS Aalen

Vortrag mit Ellisabeth Heinzelmann

Über einen traumasensiblen Umgang


Anmeldung und Info:
https://www.vhs-aalen.de/kurssuche/kurs/232-10904

Das Thema Trauma ist im gesellschaftlichen Alltag angekommen. Was ist ein Trauma, wer ist traumatisiert? Was braucht es im Umgang mit traumatisierten Menschen? Gibt es „Dos and Don’ts“? Wie erklären sich Verhaltensweisen von Traumatisierten? Was ist ein traumasensibler Umgang? Wie können Traumatisierte gestärkt werden? Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Stressbewältigung von Traumatisierten und Nicht-Traumatisierten?
Diesen Fragen wollen wir uns gemeinsam nähern.

Dipl. Päd. Elisabeth Heinzelmann ist Systemische Therapeutin, Traumapädagogin und in der Opfer- und Traumaberatung Seehaus e.V. Stuttgart tätig
Susanne Zuchanke ist Traumafachberaterin und Traumapädagogin i.A. (DeGPT/FVTP), Coach (EASC) und in der Opfer- und Traumaberatung Seehaus e.V. Schwäbisch Gmünd tätig



26. Oktober, 19 Uhr, VHS Aalen / hybrid

Vortrag mit Annagret Kuwertz 

Wie wir sprachen, als wir spürten, wer wir sind 

Über die heilsame Kraft traumasensibler Sprache   

Anmeldung und Info VHS Aalen:
Wie wir sprachen, als wir spürten, wer wir sind (vhs-aalen.de)


In diesem Vortrag wird deutlich werden, dass unsere Gewohnheiten, miteinander über den dunklen Teil menschlicher Erfahrung zu sprechen, ausgedient haben. 

Wir brauchen, um individuell und kollektiv in einen Wandel kommen zu können, eine Sprache, die wahrhaftig, achtsam, sensibel und wegweisend ist. Wir werden den verschiedenen Ebenen von Sprache auf die Spur kommen und das Phänomen menschlichen Ausdrucksvermögens in seiner Vielfalt bewusst werden lassen. 
 

Annagret Kuwertz, Freiburg (Brsg.)  

Geb. 1950; die frühe Leidenschaft für die kreativ-künstlerische Seite des Menschen erfüllte sich zunächst im Studium der Rhythmik an der Folkwang Hochschule Essen. Das tiefe Interesse an menschlicher Entwicklung, Entfaltung und deren Behinderung führte zu weiteren Aus -und Weiterbildungen, Studien und intensiven Selbsterfahrungen: Dispokinesis, Reiki und Cranio Balancing, Eutonie, Atemarbeit, Feldenkrais, Skan, Systemtheorie und Traumaforschung. 

Seit 30 Jahren Arbeit in eigener Praxis : „Traumainformierte Prozessarbeit“, Gruppenarbeit „Der Weg des Inneren Künstlers“. 
Vertiefung des eigenen spirituellen Weges in christlicher und interreligiöser Tradition. Durchführung und Leitung des Projekts „Trauma und Transformation – TRAFO-Projekt“ im Bildungshaus „Fernblick“ Ch (Katharina Werk Basel). 
Eigenes professionell-persönliches nie endendes Lernen in inspirierender Zusammenarbeit mit KollegInnen in den Feldern Wachstum und Heilung.

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November

Montag, 06. November 2023, 18 Uhr VHS Aalen
Vortrag mit Dr. Michael Fritzsch

Trauma, Bindung und Mentalisierung

Anmeldung und Info:
https://www.vhs-aalen.de/kurssuche/kurs/232-10908

Mentalisieren meint das interpersonelles Verstehen in einem Bindungskontext. Die Fähigkeit zur Mentalisierung wird in einer förderlichen Bindungsbeziehung erworben (Fonagy et al. 2004). In besonderem Maße trägt eine spielerische Eltern- Kind-Beziehung dazu bei, dass Gefühle, Gedanken, Wünsche und Überzeugungen als etwas Bedeutsames wahrgenommen werden. Traumatisierungen behindern Entwicklungsprozesse und Mentalisierung. Eine große Zahl von Befunden konnte zeigen, dass Traumatisierungen so die Entwicklung der selbstreflexiven Fähigkeiten behindern. Diesen beiden zentralen Aspekten nach früher Traumatisierung will sich dieser Termin widmen: Dem Konzept der Mentalisierung und Bindung.

Dr. med. Michael Fritzsch ist Chefarzt der Klinik für Psychosomatik Aalen, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und arbeitet u.a. in der Traumatherapie (EMDR) und Mentalisierungs-basierten Therapie (MBT).




Freitag, 10. November, 19 Uhr, VHS Aalen / hybrid
Vortrag mit Dr. Barbara Bornheimer 

"Das geht nicht - wegen der Kultur"

Anmeldung und Info VHS Aalen:
Das geht nicht - wegen der Kultur - Hybrid-Vortrag (vhs-aalen.de) 

Das Konzept der Posttraumatischen Belastungsstörung wurde in den USA entwickelt - Grundlage waren Untersuchungen an Vietnam-Veteranen ... und die Beschreibung des Krankheitsbildes führte zu einer Wahrnehmung und zu therapeutischer Hilfe und finanzieller Anerkennung für die Betroffenen.

Wir haben das Konezpt mit bestimmten Symptomen und deren Auslegung in Nord-Europa übernommen.

Doch die klinische Erfahrung zeigt, dass bei Menschen die nicht aus "unserer Region", sondern z.B. aus dem globalen Süden oder aus den Krisengebieten im Osten stammen, andere, "nicht typische" Symptome als Folge einer Traumatisierung entstehen - folglich brauchen sie auch andere therapeutische Konzepte. Diese scheitern dann nicht selten daran, dass die Betroffenen Stigmatisierung fürchten oder aufgrund der "Kultur" aus der sie kommen Angebote nicht annehmen können.

Diese Herausforderungen möchte ich darstellen und diskutieren, verbunden mit der Frage: "Was braucht es ?"

 

Dr. Barbara Bornheimer, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, hat viele Jahre eine sozialpsychiatrische Klinik ohne Betten in Frankfurt geleitet.

Sie beschäftigt sich seit langem mit Fragen zu Migration und kultursensiblen Angeboten die berücksichtigen, dass die klassische Krankheitslehre eine der "globalen Nordhalbkugel" ist und dass man offen dafür sein sollte, dass dies manchmal in die Sackgasse führt.


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Montag, 13. November, 2023, 19 Uhr, VHS Aalen
Vortrag mit Kathrin Funk

Die Entstehung von Entwicklungs- und Bindungstrauma aus Sicht des psychotherapeutischen Ansatzes NARM

(Neuroaffektives Beziehungsmodell)


Anmeldung und Info:
https://www.vhs-aalen.de/kurssuche/kurs/232-10702


Die Anerkennung der Existenz von komplexen Traumatisierungen (Bindungs- Entwicklungs- und Beziehungsstörungen) und auch die therapeutischen Ansätze zur Aufarbeitung dieser, werden ein immer größeres Thema in unserer Gesellschaft und auch im Umgang mit und der Begleitung von Kindern.
Was sind Entwicklungstrauma? Wie entstehen sie? Was sind ihre Folgen? Was brauchen Kinder, um zu lebendigen und glücklichen Erwachsenen heranzureifen?

Sie brauchen uns als reife, erwachsene, einfühlsame Menschen, die ihnen zur Seite stehen auf ihrem Weg durchs Leben. Gerade dann, wenn es emotional herausfordernd ist, brauchen sie Orientierung, Halt, Nähe, Wärme, Verständnis und Verlässlichkeit von uns.
Wir erkunden, was die Charakteristiken von Bindungstrauma sind, wie genau sie entstehen, was die Folgen sind oder sein können, wie NARM arbeitet und wie wir diesen frühen, tiefen Verletzungen entgegenwirken können.                                               

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24.-26. November 2023, Yogaraum

Workshop mit Annagret Kuwertz und Margit Kreuzer

Über.Wunden 

Wege zur Verarbeitung und Integration von traumatisierenden 
Lebenserfahrungen  

 An diesem Wochenende werden wir innerhalb einer kleinen Gruppe die heilsamen Prinzipien kennen lernen, die unsere tiefen Wunden in sinnhafte, reiche Lebenserfahrung verwandeln können. Wir wecken unsere innewohnenden schöpferischen Möglichkeiten zur Bewältigung von Belastendem, lernen achtsam und respektvoll mit uns selbst und Anderen umzugehen und entdecken die tiefen Quellen, die uns helfen zu heilen. Der Gesamtrahmen bietet einen Erfahrungsraum in wertfreier und wohlwollender Haltung, in dem jede TeilnehmerIn in ihrem So-Sein willkommen ist. 
Freitag 18-21 Uhr, Samstag 10 - 18 Uhr, Sonntag 10 - 13 Uhr
Teilnehmerzahl mind. 6 max. 8 Personen
Leitung: Annagret Kuwertz
Assistenz: Margit Kreuzer
Kursgebühr: 260€
Anmeldung: [email protected],  07361/975198

  

Annagret Kuwertz, Freiburg (Brsg.)  

Geb. 1950; die frühe Leidenschaft für die kreativ-künstlerische Seite des Menschen erfüllte sich zunächst im Studium der Rhythmik an der Folkwang Hochschule Essen. Das tiefe Interesse an menschlicher Entwicklung, Entfaltung und deren Behinderung führte zu weiteren Aus -und Weiterbildungen, Studien und intensiven Selbsterfahrungen: Dispokinesis, Reiki und Cranio Balancing, Eutonie, Atemarbeit, Feldenkrais, Skan, Systemtheorie und Traumaforschung. 

Seit 30 Jahren Arbeit in eigener Praxis : „Traumainformierte Prozessarbeit“, Gruppenarbeit „Der Weg des Inneren Künstlers“. 
Vertiefung des eigenen spirituellen Weges in christlicher und interreligiöser Tradition. Durchführung und Leitung des Projekts „Trauma und Transformation – TRAFO-Projekt“ im Bildungshaus „Fernblick“ Ch (Katharina Werk Basel). 
Eigenes professionell-persönliches nie endendes Lernen in inspirierender Zusammenarbeit mit KollegInnen in den Feldern Wachstum und Heilung.

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Dienstag, 28.11.2023, 19 Uhr, VHS Aalen
Vortrag mit Kathrin Boger

I.B.T.® Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie

Anmeldung und Info:
https://www.vhs-aalen.de/kurssuche/kurs/232-10907


Sehr junge Kinder sind in den ersten Lebensjahren besonders verschiedensten Risiken einer Traumatisierung ausgesetzt. Sie können sich rasch in ausweglosen Situationen, z.B. medizinische Eingriffe, Unfälle, Vernachlässigung etc., befinden, in denen weder Flucht, noch Angriff möglich und sie hilflos ausgeliefert sind. Ist dieses Erleben mit sehr starken, überflutenden und evtl. auch andauernden oder sich wiederholenden Stress verbunden, kann es auf Grund der noch nicht gefestigten Persönlichkeitsstruktur und noch nicht ausreichend abgeschlossenen Gehirnentwicklung zu schweren Traumatisierungen bereits im frühen Kindheitsalter kommen. Die sehr belastenden Auswirkungen zeigen sich sowohl kurz- und mittelfristig im Alltag, aber auch langfristig bis ins hohe Erwachsenenalter. Eine möglichst frühe traumatherapeutische Unterstützung kann helfen, diesen Folgen entgegenzuwirken. In diesem Vortrag sollen Möglichkeiten und Herausforderungen der direkten Traumatherapie bei Säuglingen und Kleinkindern, sowie deren Bezugspersonen unter Einbezug der Polyvagal Theorie vorgestellt werden.

Katrin Boger, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin, Traumatherapeutin, Begründerin der I.B.T.® Methode (Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie bei Säuglingen, Kleinkindern und Vorschulkindern), Supervisorin und Leitung des WZPP® WeiterbildungsZentrum für Pädagogik und Psychologie


Das Schreibseminar mit Cristina Wild wird auf Frühjahr 2024 verlegt, genaue Infos folgen!

Trauma wohnt im Körper 

und welche Worte finde ich dafür?

 
Wir und unser Körper „haben“ Bauch Herz und Kopf.
Wenn wir Traumatisches erlebt haben gibt es meist auch Anteile in uns (Bauch, Herz oder Kopf), die nicht betroffen sind.
Ein Grund, warum wir überlebt haben.

Wenn ein Trauma im Körper an dem Ort, wo es wohnt, sein darf, gesehen wird
und Anerkennung findet, ist das schon gut.  „Wir müssen ja nicht alles aufwühlen“, sagen manche. Und tatsächlich müssen und können wir nicht die ganze Vergangenheit aufarbeiten. Doch ist eben aus vergangenen Zeiten einiges in uns aktiv.  Diesem, was da oft im Dunkeln lebt, im Körper einen Platz zu geben kann oft hilfreich sein.  Es anschauen und spüren, kann gut tun, wenn es dosiert geschieht und wenn achtsam und behutsam beachtet wird, ob es gesehen und gespürt werden möchte. In einem weiteren Schritt, trauen wir uns vielleicht, spielen wir damit, Worte und Bilder dafür finden.  Wir schreiben, was in uns lebt, als kurze Geschichte oder Metapher oder einfach, um ihm Ausdruck zu geben. Ein Seminar mit 2 Ansätzen: Zuerst durch eine Begehung, wie in der Aufstellungsarbeit, Bauch Herz und Kopf erkunden und den Fluss der Verständigung zwischen diesen drei Zentren unterstützen als Selbsterfahrung oder im Zuschauen. Und dann in einem zweiten Schritt können diese Erfahrungen dann in Worte gefasst werden.

Anmeldung  und Info:
Margit Kreuzer
Tel.: 07361 975198
Email: [email protected]
 

Cristina Wild

Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Fachärztin, Gestalt-Therapeutin, Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation, Ausbildung in Living Compassion Work by Robert Gonzales, Ausbildung in spiritueller Aufstellungsarbeit bei Siegfried Essen, Körpertherapie, Trauma- Arbeit (EMDR) PEP (Prozessorientierte Embodimentale Psychotherapie), Triadenarbeit nach Gabriela von Witzleben, Yoga-Lehrerin seit ca 1988, Spirituelle Praxis und Meditation seit mehreren Jahrzehnten Beschäftigung mit Poesie und das Verfassen von Gedichten. Kreatives Schreiben als Weg (unter anderem mit Anna Platsch)

 

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